Die Arbeit entstand in einem Gemeinschaftsprojekt mit Walter Steffens, Professor für Komposition an der Hochschule für Musik, Detmold, und Träger des Annette-von-Droste-Hülshoff-Preises 1977. Er komponierte die Oper „Die Judenbuche”. Die Uraufführung fand am 31. Januar 1993 in Dortmund satt. Die Oper war eine wichtige Grundlage für die Raumskulptur. Die gleichnamigen Novelle und die Begegnung mit den historischen Schauplätzen inspirierten das Werk ebenfalls. Das Environment steht seit 1997 in Bellersen – dem Dorf B. der Novelle von Annette von Droste-Hülshoff.
Durch einen Grundriß, der nicht sofort den Blick auf den ganzen Raum gewährt, durch Raummaße, die die enge Welt der Novelle empfinden lassen, durch Verdichtungen und Lockerungen, durch Vor und Rücksprünge, durch Überschneidungen, durch unterschiedlich starke Ausmodellierungen zwischen reliefhaftflach und frei-plastisch, durch bewussten Einsatz von kleinen und großen Formen, durch Glattheiten und Rauhigkeiten, durch die Lichtführung, durch den nicht rechtwinkligen, abgerundeten Anschluss von Decke und Boden, durch die Verzerrung der Elemente, die Zusammenhalt und Fluss des Geschehens entstehen lassen, und durch den Verzicht auf starre geometrische Grundgestalten habe ich die Aussagekraft der Formen gelenkt und zu einer eigenen Komposition gebracht.
Jahr1997TätigkeitEnvironmentProjektDie JudenbucheLinkwww.bellersen.de