Der Preis

Der Frankfurter Architekt Alex Beck (36) entwickelt ein Modell-Projekt zum Umbau von Plattenbauten in einer Thüringer Kleinstadt. Mit diesem Projekt gewinnt er einen Preis, welcher ihn verpflichtet, den Bau vor Ort auch umzusetzen. Die Kleinstadt ist seine Heimatstadt – nach zwanzig Jahren kehrt Alex zum ersten Mal zurück. Mit dem Modell für die neue Gartenstadt auf dem Rücksitz seines Wagen, begibt er sich auf die Reise – wider Willen, distanziert. Die Häuserblocks, in denen Alex seine Kindheit und Jugend erlebt hat, sollen abgerissen, reduziert oder modernisiert werden. Hinter Alex‘ Bestreben, dem Wohnviertel ein vollkommen neues Gesicht zu verleihen, steckt jedoch nicht nur beruflicher Ehrgeiz. Es geht auch darum, ein Stück persönliche Geschichte auszulöschen oder umzuschreiben, dem er seit damals nicht entfliehen kann.

Der Film spielt in zwei Zeitebenen: 1988 und 2009.
 Die historischen Drehorte sollten dabei nur bedingt Detailfülle enthalten. Es sind Erinnerungssequenzen, die dem Hauptdarsteller nach fast 20 Jahren veränderten Lebensstils stufenweise wieder aufsteigen. Das Bild fokussiert sich auf das Hauptgeschehen. Die richtige Raumatmosphäre ist Schwerpunkt der szenografischen Bemühung.
In die Bilder der zeitgenössischen Zeitebene schwappen die grellen Farbtöne der Nach-Wende-Ära.
Es gibt viele Innenräume in Wohnungen des gleichen Typs. Sowohl für 1988 als auch für 2009 mussten trotz der Beschränkungen im Grundriss unterscheidbare Interpretationen im Einrichtungs- und Lebensstil der Bewohner gefunden werden.

Premiere: Berlinale 2011

Jahr2010TätigkeitSzenografie KinofilmProjektDer PreisProduktionSchiwago Film GmbHRegieElke HauckTrailerwww.youtube.comLinkwww.filmgalerie451.de