Auszeichnungen:
1. Preis 31. International Emmy Award, New York, 2003
1. Preis bei den 39. Chicago International Television Awards, 2003, Gold Hugo Award
1993 erscheint Hans Christoph Blumenbergs Buch „Das Leben geht weiter“. Er beschreibt die absurde und abenteuerliche Entstehungsgeschichte des gleichnamigen letzten großen Propagandfilms der Ufa, dessen Dreharbeiten im Winter 1944 begannen und der noch einmal den Traum vom Endsieg beleben sollte. Der seinerzeit gedrehte Ufa-Film gilt bis heute als verschollen. Es gibt keinerlei Filmausschnitte des Originals.
Das Interesse der Fiction-Doku „Das Leben geht weiter“ gilt der Entstehunggeschichte des Films. Und es gilt dem Versuch, einen Film zu produzieren, für den die Mittel gar nicht mehr da sind – weder ideologisch noch materiell. „Das Leben geht weiter“ versteht sich als dokumentarischer Essay. Es sollten nicht nur eine Reihe von Fakten und Tatsachen aufgezählt und mit Interviews und Archivmaterial dazwischengeschnitten werden. Er handelt über Lügen und Propaganda und ist ein Film über das Filmemachen.
„Das Leben geht weiter” ist eine Geschichte über die Ufa und die Filmtechniken, die damals zur Anwendung kamen. Die Fiction-Doku verbindet alte Filmtricks mit moderner Computeranimation und schafft dadurch in manchen Szenen eine „realistisch unrealistische“ Atmosphäre. Die Tricks sind als solche erkennbar. Sie werden bewußt als Stilmittel verwendet, welche die Ästhetik des Films ausmachen.
Jahr2001TätigkeitSzenografie FictiondokuProjektDas Leben geht weiterProduktionARTE / HR / Starcrest Media GmbHRegieMarc CairnsTrailerwww.youtube.comLinkwww.prisma.de