Gastprofessur Universität Potsdam

Medienschiff auf nächtlicher Fahrt

Zur „Langen Nacht der Museen“ am 31.08.2002 in Berlin wird ein Fahrgastschiff zum Kunstforum. Video und Film für den öffentlichen Raum auf eine bisher unerprobte Weise zu entdecken, ist der inszenatorische Anspruch des „Medienschiffes“. Das „schwimmende Kino“ ist eine Kooperation zwischen dem Fachbereich Kunst und dem Interdisziplinären Zentrum für Kognitive Studien der Universität Potsdam mit dem Historischen Hafen Berlin sowie der Produktionsfirma Cineplus Berlin. Vom Innenraum werden durch die manipulierte Fensterfassade des Schiffes formal und inhaltlich unterschiedliche filmische Projektionen zu sehen sein, die sich mit der Person der Kronprinzessin Luise und deren historischem Umfeld auseinandersetzen. Die Spiegelungen und Brechungen auf der nächtlichen Wasseroberfläche sind dabei ein zusätzliches wichtiges künstlerisches Element. Alle Projektionen können vom Uferbereich aus oder von anderen vorbeifahrenden Schiffen gesehen werden.
 Das Projekt beruht auf einer Idee von Angelica Boehm von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Zur Zeit als Gastprofessorin an der Universität Potsdam tätig, hat sie auch die künstlerische Gesamtleitung für das Projekt inne. Die Realisierung erfolgt durch Studierende des Fachbereichs Kunst der Universität Potsdam, für die filmische Umsetzung zeichnen sich Mitarbeiter des Videostudios der Universität Potsdam verantwortlich. Das „Medienschiff“ pendelt am 31.08.2002 ab 22.00 Uhr zwischen dem Berliner Historischen Hafen auf dem Wasserweg im Dreißigminutentakt entlang der Alten Nationalgalerie sowie Bodemuseum und ist um Mitternacht in die Lichtinszenierung vor dem Märkischen Museum in Berlin/Mitte integriert.
( Pressemitteilung Universität Potsdam 138/02 vom 26.08.2002 )